Was kommt, Camino?
Was kommt im neuen Jahr 2023? Das fragen wir Camino-Berater*innen Bea Tholen und Markus Wutzler uns gegenseitig. Unser Mini-Interview:
Lieber Markus, welches Thema aus OE-Prozessen in 2022 wird dich vermutlich auch im nächsten Jahr begleiten?
Ganz klar, es ist die Klarheit! Bzw. der Mut zu neuer Klarheit. Ich durfte in Teams mit einem hohen Grad an Selbstorganisation erleben, wie inmitten verschiedener Ansprüche die Klarheit für kurze oder längere Zeit mal auf Reisen geht. Etwa, wenn ein diffuser Anspruch da ist “Wir wollen mit flachen Hierarchien arbeiten”, aber andererseits wichtige Verantwortlichkeiten nicht bedient werden und dann plötzlich starke Ansagen „von Oben“ kommen. Klärungsarbeit zu begleiten, ob mit Einzelnen oder im Team, ist ja irgendwie unser Kerngeschäft. Ich habe mich auch gefreut, da dieses Jahr noch weitere Hilfsmittel und Modelle kennengelernt zu haben (etwa, um Entscheidungszuständigkeiten besprechbar zu machen) und trage sie mit ins Jahr 2023!
Liebe Bea, was ist eine deiner besonders lehrreichen Erfahrungen des Jahres, die dir in 2022 bestimmt nützlich sein wird?
Der Herbst ist (wie jedes Jahr) sehr arbeitsintensiv. Zwischen Sommerferien und Jahresende gab es viele Prozesse, die ich begleiten darf und durfte. Das ist schön und das ist auch zehrend. Ohne angemessene “Kümmerpausen” (wie eine Freundin es gern nennt), kann ich intensive Supervisionen und knifflige Organisationsprozesse auf lange Sicht nicht gut gestalten. Dass diese Pausen, seien es ganz kleine oder auch längere, zu meiner Arbeit dazugehören und nicht “einfach nur” Urlaub sind, ist mein Lernmoment aus 2022, das ich mir auch im kommenden Jahr immer wieder ins Gedächtnis rufen und einplanen will.
Und du? Welches Thema begleitet dich ins neue Jahr?
Was darf im alten Jahr zurückbleiben?
Und welches unerledigte To-Do ist so attraktiv, dass es immer wieder auf deiner Liste landet?