
Konflikte gehören zum Arbeitsalltag. In selbstorganisierten Teams – ohne formelle Führung – ist der Umgang damit besonders anspruchsvoll. Denn: Die Verantwortung für gute Zusammenarbeit liegt bei allen.
Hier sind fünf Impulse aus unserer Supervisionspraxis, wie Teams Konflikte konstruktiv lösen können:
Ohne Chef*in ist niemand „zuständig“ – also müssen alle mitziehen. Kritik, Irritationen oder offene Fragen sollten nicht ausgesessen, sondern zeitnah angesprochen werden. Das geht nicht immer leicht, aber lässt sich üben und im Team verabreden.
Wenn ein Konflikt unter Kolleg*innen nicht lösbar scheint, können externe Personen unterstützen – etwa durch Mediation oder Moderation.
In emotional aufgeladenen Momenten ist es schwer, gute Entscheidungen zu treffen. Besser: Das Team einigt sich vorher auf einen klaren Ablauf für Konfliktgespräche.
Zum Beispiel:
Jede*r bringt eigene Konfliktmuster mit – geprägt durch Erfahrungen und Rollen. Wer versteht, was einen triggert und wie man reagiert, kann bewusster kommunizieren.
Wir haben alle unterschiedlich gelernt, zu streiten. Manche streiten laut, andere leise, manche schlagen Türen, andere sitzen es aus.
Was weiß ich über mein Konflikt- und Kommunikationsverhalten? Was bringt mich auf die Palme und was holt mich wieder runter? Welche Erfahrungen habe ich in beruflichen Kontexten gemacht und wie möchte ich im beruflichen Kontext kommunizieren und mit Konflikten umgehen? Was brauche ich dafür an Methoden und Unterstützung?
Im Team hilft es, über diese Muster zu sprechen: Was passiert bei uns immer wieder? Welche Themen eskalieren schnell – und warum? Wo entstehen dadurch aber auch Klarheit und Entwicklung?
Teams sind bunt. Das ist gut – und manchmal nervig. Unterschiedliche Arbeitsstile, Kommunikationsarten oder Hintergründe können Reibung erzeugen.
Hilfreich ist es, sich bewusst kennenzulernen – durch regelmäßige Treffen, gemeinsame Rituale oder Supervision. So wächst Vertrauen und Verständnis – und die Zusammenarbeit wird stabiler.
Es ist okay, im Job nicht alles von sich zu zeigen. Nicht jede*r möchte Privates teilen – und das muss respektiert werden. Teams können bewusst klären: Was möchten wir voneinander wissen? Und was bleibt privat?
Das schafft Klarheit und schützt persönliche Grenzen – bei gleichzeitiger Nähe im Arbeitskontext.
Damit ein konstruktiver Umgang mit Konflikten in der Organisation verankert ist, braucht es:
Lust, euer Team dabei zu stärken? Dann meldet euch gern.
Ich begleite Organisationen und Teams als Supervisorin, Moderatorin, Mediatorin und Organisationsentwicklerin.
Mein Fokus liegt auf der Entwicklung vielfältiger, widerstandsfähiger Arbeitsstrukturen und der konstruktiven Konfliktlösung in Teams.
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