der Prozessbegleitung und Supervision von Einzelpersonen, Teams und Organisationen seit 2009
der Leitung der Ausbildungen „Systemische Beratung“ und „Systemische Schulberatung“
der Planung und Durchführung Moderation von Seminaren und Workshops (z.B. zu inklusiver Bildung, Design Thinking, Hate Speech)
Konfliktmoderation und Mediation
Diversitätsorientierter Organisationsentwicklung (Schwerpunkte Gender, Rassismus, Adultismus)
Projektplanung und -leitung
längeren Studien- und Arbeitsaufenthalten in Großbritannien, Syrien, Jemen und Polen
Buchhaltung für Kleinunternehmen und gemeinnützige Vereine
Deutsch und Englisch
Systemisches Coaching und Supervision
(DGSF-zertifiziert), bei der GST Berlin
gOE – gemeinnützige Organisationen entwickeln
bei SOCIUS Organisationsberatung
Betzavta/Miteinander – Bildungskonzept zur Demokratie-, Toleranz- und Menschenrechtserziehung
Anti-Rassimus-Trainings
bei Phoenix e.V.
Ich arbeitete vor einigen Jahren in einem Team mit einem hohen Anspruch an die eigene Leistung. Wir hatten hohe Ideale für unser Wirken und spornten uns gegenseitig darin an, neue Erfolge zu erzielen und auf die Gesellschaft positiv einzuwirken. Wer das hohe Maß an Arbeitsumfang und -inhalten nicht umsetzen konnte, äußerte gegenüber anderen ein schlechtes Gewissen.
Als schließlich eine Kollegin wegen Überlastung mehrere Monate krank geschrieben wurde und mehrere Kolleg*innen darüber Unmut äußerten, dass sie nun mehr arbeiten mussten, um das Produktivitätsniveau zu halten, kam ich ins Grübeln. Ich wünscht mir eine wohlwollendere Haltung gegenüber der erkrankten Kollegin und begann auch über unseren Anspruch an die Arbeit im Team nachzudenken. Ich stellte mir Fragen wie:
„Wo können wir uns über Arbeitsumfang und -überlastung austauschen?“
„ Wie können wir unseren hohen Anspruch an die eigene Arbeit umsetzen, ohne dabei das eigene Wohl aus den Augen zu verlieren?“
„Welche Werte sind uns im Team wichtig und wie wollen wir sie leben?“
Nach und nach brachte ich diese Fragen ins Team, traf auf offene Ohren und verschränkte Arme und bemühte mich um zunächst kleine Änderungen in den Arbeits- und Teammeeting-Strukturen. Diese Prozesse waren anstrengend und sie waren wertvoll.
Sie motivierten mich, Fragen nach wertgeleiteter und ganzheitlicher Arbeitsweise auch in andere Teams zu tragen.
Heute ist es mir ein besonderer Anspruch, Teams zu ermutigen, sich Arbeitsstrukturen zu schaffen, die ein wertschätzendes und konfliktsensibles Miteinander ermöglichen und zugleich den sinnstiftenden Anspruch an das Wirken im Blick zu behalten.
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